VOLKSFEST 2018

Bruckmühler Volksfest – ein „Sommerfest“

Torsten Neuwirth, Pressewart, SVB Bruckmühl

22 Juli 2018

Bruckmühl (tn) – Mit dem Fazit von Klaus Christoph, Vorstand des SV Bruckmühl (SVB) am letzten Wies-Sonntag um 16.19 Uhr: „Unser angestrebtes Ziel, einer friedlichen, familienfreundlichen, traditionellen und bodenständigen Wiesn für Jung und Alt, haben wir voll und ganz erreicht“, ist eigentlich schon alles gesagt.

Das diesjährige Volksfest des SV Bruckmühl war zehn Tage lang wieder einmal das, für das es schon seit knapp sieben Jahrzehnten steht: Ein beliebter Treffpunkt für alle Generationen, ein Ort an dem man vergnügliche Stunden verbringen und dem Alltagsstress für ein paar Stunden vergessen kann.

Biergartenidylle Maibaum

fotografiert von Torsten Neuwirth

Auch wenn die Wetter-Temperaturen an den letzten beiden Tagen von um die 30 um über zehn Grad auf 19 in „den Keller gegangen sind“, lagen die Stimmungswerte auf der Vergnügungs-Meile und im Festzelt hinter dem Rathaus auf dem Höchstniveau. Einen großen Anteil daran hatten die Musiker der Blaskapelle Bruckmühl und der Dreder Musi. Auf die Nachfrage „wie war`s denn“, zeigten beim Wiesn-Bürgermeister Alex Zehetmaier sowie dem Schausteller-Chef Bernd Kollmann und den Geschäftsbetreibern die Daumen der rechten Hand im 75 Grad-Winkel fast senkrecht nach oben. „An sechs Tagen war die Bude rappelvoll“, bilanziert ein sichtlich zufriedener SVB-Kassier Stefan Brence. „Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen waren aber auch keine Rekordzahlen zu erwarten“, ergänzt dazu der Wies-Bürgermeister. Die Wiesn-Bedienungen kämpften an den Tagen zwei bis acht vor allem mit den fast tropischen Temperaturen. Teilweise rückten sie mit zwei Dirndln zum Wechseln im Gepäck an. Sie zollten ihren Gästen nicht nur am Schlusstag ein Lob:

„„Nette, unkomplizierte und gut aufgelegte Leute“.“

Luftiger ging es demgegenüber auf dem „Volksfest-Openair-Areal“ zu. Der Biergarten war mit seinen schattenspendenden Markisen rund um den Volksfest-Maibaum der Anziehungspunkt schlechthin. Fast idyllisch wurde es dort bei den Sonnenuntergängen im leichten Lüfterl. Bei den Programmpunkten war der Premieren-Auftritt der Goaßlschnoiza des Bruckmühler Trachtenvereins „D`Wendlstoana“ ein Highlight. Nachdem die Volksfest-Gäste von der schneidigen Darbietung auf den Biertischen begeistert waren, kommt es im kommenden Jahr sicher zu einer Neuauflage.

Überhaupt war das Volksfest des SVB einmal mehr ein gesellschaftliches Großereignis im Altlandkreis Bad Aibling. So konnten die SVBler neben einer Vielzahl von inländischen auch eine stattliche Anzahl von ausländischen Gästen sogar aus den USA, Japan und Singapur begrüßen. Darüber hinaus nutzten viele Organisationen, Institutionen und Behörden aus dem Landkreis mit ihren Mitarbeitern die Bruckmühler Wiesen als beliebten Treffpunkt. „Alle Beteiligten spielen hier wie eine gut aufgestellte und eingespielte Mannschaft zusammen, bei der jeder Mitspieler weiß, wie der andere tickt“, beschreibt Bernhard Gleißner, zweiter SVB-Vorstand, das kleine Erfolgsgeheimnis des Bruckmühler Volksfestes.

Dritter SVB-Vorstand, Bruno Stach, lobte darüber hinaus das Verhalten aller Volksfestgäste, „es waren unbeschwerte und vor allem ruhige Tage“. Augenscheinlich war in diesem Jahr wieder, dass viel junge Familien auf die Bruckmühler Wiesn gingen. „Unser Team von den Spaten-Bierlieferanten in den Morgenstunden bis hin zu den Zeltreinigern spät in der Nacht war bestens ein- und aufgestellt, um diese großen organisatorischen Herausforderungen sicher zu meistern“, resümierte zufrieden der SVB-Chef Klaus Christoph und ergänzte, „was die Mitglieder hier durch ehrenamtliches Engagement und in großer Teamarbeit auf die Beine stellen ist schon bemerkenswert“.

Volksfest-Openair-Areal

Fotograf: Torsten Neuwirth

Am Abschlussabend richtete der SVB-Vorstand einen besonderen Dank auch an die umliegenden Anrainer des Volksfestes: „Wir wissen, dass auch die letzten zehn Tage besonders für unsere Nachbarn bestimmt nicht leicht waren. Wir hoffen dass sich die Belästigungen in einem zu ertragenden Bereich gehalten haben und bedanken uns für das entgegengebrachte Verständnis“. Hierzu ergänzte Wiesn-Chef Alex Zehetmaier, dass die Dirigenten an fast allen Tagen pünktlich ihren Taktstock beiseitegelegt und die verschiedenen Bars ihren Ausschank zur genehmigten Zeit eingestellt haben, um so die umliegenden Anrainer nicht über Gebühr zu strapazieren. In diesem Zusammenhang betonte Christoph noch einmal, dass der Reinerlös des Volksfestes im überwiegenden Maße für die kontinuierliche, koordinierte und Ziel gerichtete Kinder- und Jugendarbeit verwendet wird.

Volksfest: letzter Abend

Fotograf: Torsten Neuwirth

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